Freie Systemische Aufstellungen nach Olaf Jacobsen ermöglichen durch das Resonanz-Phänomen und die daraus entstehenden, resonierenden Empfindungen tiefgreifende, berührende Begegnungen und Erfahrungen auf Augenhöhe. Sie sind frei von Dogmatismus und Hierarchie. Die Aufsteller/innen bleiben zu jeder Zeit Chefs/Chefinnen ihrer Aufstellung und arbeiten eigenverantwortlich und selbstwirksam.
Bei der Freien Aufstellung wird die Rangfolge zwischen Seminarleiter/in (Organisator/in) und Teilnehmer/in vertauscht. Das heißt, beim Freien Aufstellen sind die Teilnehmer/innen Chefs ihrer eigenen Aufstellung, stehen in der Rangfolge "oben" stehen mit ihrem Anliegen im Zentrum und können daher FREI über ihre eigene Aufstellung bestimmen und sich von der Gruppe das wünschen, was sie wirklich brauchen.
Bei allen anderen Aufstellungen stehen die Seminarleiter/innen oben und fällen (einfühlsam oder weniger einfühlsam) Entscheidungen über die jeweilige Aufstellung.
Sie sagen der gesamten Gruppe und dem/der Organisator/in eigenverantwortlich wie Sie es brauchen bzw. was Sie nicht möchten. Alle Anderen stehen Ihnen zur Verfügung. Die Stellvertreter/innen und Beobachter/innen lassen sich freiwillig, eigenverantwortlich, respektvoll und fürsorglich die die Wünsche, Bedürfnisse und Grenzen der aufstellenden Person steuern. Und wer Ihnen nicht zur Verfügung stehen will oder kann, hat genauso die Freiheit selbst zu entscheiden. Er/sie hält sich zurück und beobachtet von außen.
Der/die Aufsteller/in darf die Gruppe auf diese Weise für sich und seine Ziele und Wünsche einsetzen.
Es gibt niemanden, der sich über Sie stellt und meint es besser zu wissen, was Sie brauchen.
Jeder respektiert Ihre Wünsche und Bedürfnisse und auch Ihre Grenzen.